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Wald, Park, See

Entdeckungen im Flechtinger Park

Winterlinge, Blausterne, Anemonen und Krokusse - der Frühling im Flechtinger Park zieht jedes Jahr aufs Neue die Besucher in seinen Bann. Die Frühblüher-Wiesen sind aber nur eines der Markenzeichen des ab 1860 von der Familie von Schenck angelegten Schlossparks. Überall begegnen dem aufmerksamen Beobachter interessante Details, viel Charme und Ursprünglichkeit. Unaufdringlich begleiten große Findlinge die Wege, fügen sich fremdländische Baumarten und künstlich angelegte Gestaltungselemente wie der Sieben-Insel-Teich in das Gesamtbild ein. Dieser Park ist gewachsen, das spürt man. Und entdeckt so nebenbei die Sandsteinsäule, die Familiengräber der Parkbegründer, die Kanone oder das alte Quarzporphyr- und Grauwackengestein, auf dem auch das Wasserschloss steht.

Welcher Baum ist das denn?

Verschiedene Bäume im gesamten Areal des Flechtinger Schloss- und Kurparks sind besonders gekennzeichnet. Sie tragen Schilder mit ihrer deutschen und lateinischen Namensbezeichnung sowie ihrer Herkunftsregion. Wer aufmerksam durch den Park geht, kann folgende Artenkennzeichnungen finden: Gingko, Tulpenbaum, Schneeglöckchenbaum/-strauch, Roteiche, Stieleiche, Weißbuche/Hainbuche, Rotbuche, Zuckerahorn/Silberahorn, Spitzahorn, Sommerlinde, Silberlinde, Douglasie, Flatterulme, Rote Rosskastanie, Elsbeere und Schwarzerle.

Landschaftsschutzgebiet "Flechtinger Höhenzug"

Das Tal der Großen Renne verbindet den Schloss- und Kurpark mit dem Flechtinger Forst, Teil des Landschaftsschutzgebietes "Flechtinger Höhenzug". Geologisch betrachtet ist der Flechtinger Höhenzug ein stark abgetragenes Gebirge. Eruptivgesteine und feinkörnige Sandsteine bilden heute die Hauptmasse seines langgezogenen Rumpfes. Dieser ist intensiv grün bewachsen. Stieleichen-Hainbuchen-Wälder werden von Waldwiesen unterbrochen und von den Tälern der zahlreichen Bäche zerschnitten. Seltene Pflanzen- und Tierarten wie Rotmilan und Mäusebussard, Schleiereulen und Falken, Schwarzstörche, Spechte und Rebhühner sind in den Wäldern, den Wiesen, Bächen und alten Steinbrüchen zu Hause.

Kleine Seenkunde

Fast 13 Hektar groß ist der Flechtinger Schloss-See. Er wird aus mehreren Zuflüssen gespeist und durch einen Vorteich ("Aufzuchtteich" am Klinikum), den Sieben-Insel-Teich und den Kleinen Schlossteich (Mühlenteich) ergänzt. Die häufigsten Fischarten sind Bleie und Plötzen, gefolgt von Aalen, Barschen, Hechten, Karpfen, Marmorkarpfen, Schleien und Zandern. Weitere Seebewohner sind der Amerikanische Flusskrebs, die Teichmuschel und die Malermuschel sowie die Große Schlammschnecke. Wohl fühlen sich auch verschiedene Entenarten und anderes Wassergeflügel. Aus dem Kleinen Schlossteich entspringt das Flüsschen Spetze, das bei Lockstedt in die Aller fließt. Von dort gelangt das Flechtinger Seewasser in die Weser und schließlich in die Nordsee. Das Wasserschloss steht auf einer Felseninsel im See und ist durch zwei Dämme mit dem Festland verbunden.
Bewirtschaftet wird der Schloss-See von der Ortsgruppe Flechtingen des Kreisanglervereins. Er ist ein DAV-Gewässer.
(Informationen zum Fischbesatz von Herrn Pollmer)